Wer oder was ist ein Krieger? Ist es ein Schwertschwingender Berserker, total in Rage, alles tötend, was sich ihm in den Weg stellt?

Oder ist es vielleicht doch eher ein Fels. Ein Fels in der Brandung. Unbeeindruckt von den Emotionen des säbelrasselnden Berserkers. 

Und wie lebt ein Krieger in der Moderne?

Wie kann er seine Stärke beweisen? Keine Muskelstärke, Nein. Vielmehr Willensstärke. Disziplin, Fokus. Absolute Präsenz im Auge des Sturms. 

Unbeeindruckt, gar gleichmütig, den tosenden Windströmen ausgesetzt, die sich ihm in den Weg stellen. Der wahre Krieger steht im Auge des Sturms. Des Sturms der Gefühle, der Gedanken, des Lebens, des Seins an sich.

Er beobachtet aus der Mitte heraus.

Wahrnehmen ohne zu reagieren. Aber dennoch zu agieren. Die richtige Entscheidung zu treffen. Aus dem Moment heraus. Der wahre Krieger weiß, was zu tun ist. Er geht seinen Weg. Nicht den Weg der Angst. Sondern den Weg der Liebe. Er gibt was zu geben ist. Er empfängt, was zu empfangen ist.

Der Angst zum Trotze. Nicht Angstlos zu sein dennoch frei von Angst. Der Krieger geht voraus. Er vertraut, auch wenn er nicht weiß, was kommen mag.

Er ist ein Fels. Ein Ankerpunkt für das Feminine. Damit sich das weibliche frei entfalten, fallen lassen kann. Kompletter Hingebung in das weiche, fließende. Es tänzelt um ihn herum wie Kirschblüten im Wind. Ohne Sorge, ohne Angst. Spielerisch leicht. Und voller Liebe.

Ein wahrer Krieger scheut sich nicht vor dem Unkomfortablen. Wenn er ein Ziel erreichen oder einer Aktivität nachgehen will, dann tut er es. Egal welches Hindernis sich ihm in den Weg stellt. Wenn es regnet, regnet es, wenn es schneit, schneit es, wenn es stürmt, stürmt es. Er stellt sich nicht gegen Gott. Er geht mit Ihm. 

Das macht einen wahren Krieger aus.