Die Augen träge. Die Schultern spannen. Ich muss früh aufstehen. Will aber nicht ins Bett.
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Übermüdet sitz ich im Bus, schaue aus dem Fenster und lass die Straßenlaternen vorbei ziehen. Der Tau, der Herbstblätter glitzert in ihrem Licht.
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Ich sitze im Warteraum. Dieser Husten, den ich seit zwei Jahren habe, ist bisher nicht auf magische Art und Weise verschwunden. Komisch. Dabei hat diese, schon bei so vielen Krankheiten erprobte Heilungskur, ihre Wirkung bewiesen.
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Ich sitze in einem klaustrophobisch engen Kasten aus Metall und Glas und atme mit einer Klammer auf der Nase, in ein transparentes Plastikrohr. Dabei werde ich von einer eins sechzig großen Krankenschwester mit ost-europäischen Akzent angeschrien, wie ich zu atmen habe. Sie legt sich richtig ins Zeug. Wie eine Animateurin wedelt sie mit den Armen auf und ab, um mir zu signalisieren, ob ich aus oder ein atmen soll. Sie muss mich dabei anschreien, weil ich sie sonst durch den Kasten nicht verstehen würde. Dafür hören das alle anderen Patienten sehr gut im Warteraum nebenan. Das weiß ich, weil bereits vor mir Jemand mit Atmen dran war. Das sich die Toilette direkt gegenüber dieses Warteraums befindet, ist auch keine optimale Lösung.
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Ich sitze beim Arzt im Zimmer. Der Doc. verkündet: „Die gute Nachricht ist, das Sie kein Asthma haben.“ Ich darauf: „Und die schlechte, das Sie keine Ahnung haben, was es sonst sein könnte?“ Er antwortet mit einem „Das habe ich nicht gesagt.“ Verneint hat er es im anschließenden Gespräch aber auch nicht und hat mir drei Ampullen Blut gezapft für einen Tuberkulose Test. Immerhin kein Asthma. Aber immer noch Husten.
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Wie meine Lunge und meine krumme Wirbelsäule aussehen, weiß ich jetzt auch, nach einem anschließendem Besuch der Radiologie im Krankenhaus.
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Zuhause mache ich mir einen Kaffe mit aufgeschäumter Milch und Macadamia-Sirup. Bin immer noch müde.
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Ich schlafe auf meinem grünen Chesterfield Sofa mit Blumenmuster, während auf dem Fernseher ein Comedy Stand Up Special läuft.